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06.02.2023 | 6:40

Wirksame Hausmittel gegen Mundgeruch – 10 Tipps & Tricks für frischen Atem

Schlechter Atem ist für Betroffene und ihre Mitmenschen gleichermaßen unangenehm. Gut zu wissen: Sie müssen nicht immer sofort einen Zahnarzt aufsuchen. Es gibt viele Hausmittel, mit denen Sie Mundgeruch schnell und wirksam bekämpfen können. Wir stellen Ihnen die 10 besten Tipps und Tricks vor.

    #1 Frische Kräuter und Gewürze

    Dill, Kamille, Minze, Petersilie und Zitronenmelisse sorgen im Nu für frischen Atem. Die darin enthaltenen ätherischen Öle binden und neutralisieren unangenehme Gerüche. Petersilie ist zudem reich an Blattgrün (Chlorophyll), das ebenfalls Bakterien bekämpft. Am besten kauen Sie nach dem Verzehr von geruchsintensiven Speisen ein paar frische Kräuterblätter beziehungsweise -stängel.

    Einen ähnlichen Effekt haben Fenchelsamen und Anissamen. In Indien ist es Tradition, nach dem Essen ein paar Fenchelsamen zu kauen, um den Mund zu erfrischen. Fenchel und Anis wirken außerdem entkrampfend und können so Ihre Verdauung unterstützen.

    Tipp

    Statt zu frischer Petersilie können Sie auch auf Chlorophylltabletten aus der Apotheke zurückgreifen.

    #2 Lebensmittel: Äpfel, Zitronen und Milch

    Antibakteriell wirkende sekundäre Pflanzenstoffe machen Äpfel zu einem natürlichen Mittel gegen Mundgeruch. Studien zufolge wirken rohe Äpfel besonders gegen Knoblauchgeruch. Gute Gründe also, um zwischendurch oder nach den Mahlzeiten einen Apfel zu essen. Eine Alternative ist Apfelessig. Sie können ihn wie eine Mundspülung verwenden. Geben Sie ein bis zwei Esslöffel in ein Glas lauwarmes Wasser und spülen Sie Ihren Mund damit gründlich aus.

    Einen Frischekick für den Atem liefern Zitronen. Sie können einfach in ein Stück Zitrone beißen oder Ihren Mund mit verdünntem Zitronensaft spülen. Hierzu den Saft einer halben Zitrone in ein Glas Wasser geben. Die Zitronensäure hemmt Bakterien. Gleichzeitig regt sie die Bildung von Speichel an, der den Mund auf natürliche Weise reinigt.

    Milch ist ebenfalls ein bewährtes Hausmittel. Sie bekämpft nachweislich die für die „Knofifahne“ verantwortliche Substanz Allylmethylsulfid. Die Anwendung ist ebenfalls simpel: Während oder nach dem Verzehr geruchsintensiver Speisen ein Glas fettarme oder Vollmilch trinken.

    Achtung

    Fruchtsäure greift den Zahnschmelz an. Damit sich die Zähne remineralisieren können, sollten Sie nach dem Verzehr säurehaltiger Speisen und Getränke mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen warten.

    #3 Grüner Tee und Schwarzer Tee

    Abwarten und Tee trinken: Das gilt in diesem Fall auch bei schlechtem Atem. Besonders eignen sich Kräutertees mit Salbei, Kamille oder Pfefferminze. Salbeitee wirkt antibakteriell, Kamille lindert Entzündungen und Pfefferminze wirkt erfrischend.

    Auch eine Tasse Grüntee oder Schwarztee bekämpft Mundgeruch schnell auf natürliche Weise. Zu verdanken ist dies den enthaltenen Polyphenolen, die bakterienhemmend wirken und damit die Ursache für schlechten Atem bekämpfen.

    Der weitere Vorteil ist, dass Teetrinken über die vermehrte Flüssigkeitsaufnahme die Speichelproduktion fördert und so Ihre Mundhygiene auf einfache Weise unterstützt.

    Tipp

    Kräutertee ist auch eine gute Alternative zu einer teuren Mundspülung. Lassen Sie den zubereiteten Tee einfach etwas abkühlen und spülen Sie Ihren Mundraum damit gründlich aus.
     

    #4 Ölziehen

    Das Ölziehen ist fester Bestandteil in der ayurvedischen Medizin. Das Öl bindet Giftstoffe an der Oberfläche, bindet unangenehme Gerüche und stärkt gleichzeitig das Zahnfleisch. Somit unterstützt es die Mundhygiene auf mehrfache Weise. Hierzu am besten morgens auf nüchternen Magen 1 Esslöffel Öl (Kokos-, Sesam-, Oliven- oder Sonnenblumenöl) etwa 10 Minuten lang im Mund bewegen. Dadurch lösen sich die fettlöslichen Bakterien von Zähnen und Zahnfleisch. Das Öl anschließend ausspucken und den Mundraum mit warmem Wasser ausspülen.

    Wichtig zu wissen:

    Trotz der positiven Effekte kann Ölziehen regelmäßiges Zähneputzen nicht ersetzen.
     

    #5 Ingwer

    Ingwer ist ein prima Hausmittel gegen Erkältungen und Übelkeit. Kaum bekannt ist dagegen, dass die in der fernöstlichen Küche beliebte Gewürzknolle auch gegen unangenehmen Mundgeruch hilft. Verantwortlich hierfür ist die Substanz 6-Gingerol. Sie verleiht Ingwer seine Schärfe und sorgt gleichzeitig für die Ausschüttung eines Speichelenzyms, das schwefelhaltige Verbindungen abbaut. Für die Anwendung entweder ein paar dünne Scheiben zerkauen oder daraus einen Ingwer-Tee zubereiten und nach dem Essen genießen.

    #6 Teebaumöl

    Teebaumöl gilt als Alleskönner zur Behandlung von Entzündungen und Wunden. Kein Wunder: Das ätherische Öl besitzt eine starke antibakterielle Wirkung, die auch schlechtem Atem den Garaus machen kann.

    Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge kann Teebaumöl die Anzahl der Bakterien, die flüchtige Schwefelverbindungen produzieren, reduzieren und ist dabei ähnlich wirksam wie eine Chlorhexidin-Lösung. Geben Sie zehn Tropfen Teebaumöl in ein Glas (250 ml) Wasser, und verwenden Sie es nach dem Zähneputzen wie eine herkömmliche Mundspülung.

    #7 Backpulver und Natron

    Haben Sie Backpulver oder Natron im Haus, können Sie damit ebenfalls im Nu schlechten Atem neutralisieren. Die Backzutaten entfernen schonend Beläge und bringen den pH-Wert wieder ins Gleichgewicht. Für eine Mundspülung einfach einen halben Teelöffel Backpulver oder Natron in einem Glas Wasser auflösen, den Mundraum damit 30 Sekunden spülen und wieder ausspucken.

    Achtung!

    Backpulver wird oft als natürliches Bleaching Mittel empfohlen. Doch Vorsicht: Der abschmirgelnde Effekt kann auf Dauer auch den Zahnschmelz zerstören. Wenn Sie mehr über das Thema Bleaching erfahren möchten, empfehlen wir unseren Ratgeberartikel “Zahnbleaching zu Hause oder Zahnaufhellung beim Zahnarzt?”.

    #8 Kaffeebohnen kauen

    Kaffeeliebhaber riechen oft aus dem Mund. Die Ursache hierfür liegt vor allem im hohen Säuren- und Koffeinanteil, der den Speichelfluss hemmt und den Mundraum austrocknet. Das Gegenteil ist der Fall, wenn Sie eine einzelne oder mehrere geröstete Kaffeebohnen kauen und nach wenigen Minuten wieder ausspucken. Dieses Mittel soll auch gegen magen-bedingten Geruch, Sodbrennen und Aufstoßen helfen. Weiterer Vorteil: Kaffeebohnen sind zahnfreundlich, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Bonbons und Kaugummis keinen Zucker enthalten.

    Tipp

    Auch das Kauen zuckerfreier Kaugummis erhöht den Speichelfluss und sorgt mit Zusätzen wie Minze oder Menthol für frischen Atem.

    #9 Wasser trinken

    Der Speichel hat eine wichtige Reinigungsfunktion: Er umspült die Mundhöhle und beseitigt so geruchsbildende Bakterien. Viel Wasser zu trinken ist ein einfaches, aber effektives Hausmittel, um die Speichelbildung anzuregen. Ein Glas Wasser ist vor allem am Morgen sinnvoll, weil der Mund natürlicherweise im Schlaf austrocknet. Zusätzlich sollten Sie regelmäßig über den Tag verteilt (Mineral-)Wasser zu sich nehmen – am besten 1 bis 1,5 Liter. Ebenfalls geeignet sind ungesüßte Kräutertees.

    Gut zu wissen

    Manche Medikamente wie Antidepressiva, starke Schmerzmittel (Opioide) sowie manche Schlaf- und Beruhigungsmittel können eine Ursache für Mundtrockenheit sein. In diesem Fall ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig, um den Mundraum feucht zu halten.

    #10 Mundhygiene

    Die besten Hausmittel nützen nichts, wenn Sie Ihre Mundpflege vernachlässigen und die geruchsbildenden Bakterien nicht sorgfältig entfernen. Die wichtigste Maßnahme ist regelmäßiges Zähneputzen mindestens zweimal am Tag. Viele Bakterien verstecken sich in den Zahnzwischenräumen und auf der Zunge. Verwenden Sie daher täglich Zahnseide und einen Zungenschaber, um Ablagerungen und damit den Nährboden für Müffel-Keime zu beseitigen. Eine antibakterielle Mundspüllösung kann Ihre Mundhygiene sinnvoll ergänzen.

    Neben regelmäßigen Zahnarzt Kontrollterminen kann auch eine professionelle Zahnreinigung helfen, schlechten Atem zu beseitigen, denn hierbei werden Plaque und Zahnstein von Zähnen und Zahnzwischenräumen entfernt. Dadurch haben es geruchsbildende Bakterien schwerer, sich einzunisten. 

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    Wann Mundgeruch ärztlich behandelt werden sollte

    Geruch aus dem Mund hat mehrere mögliche Ursachen. Meist entsteht er in der Mundhöhle und nur selten im Magen-Darm-Bereich. Eine entscheidende Rolle spielen Bakterien, die Substanzen aus dem Speichel, Nahrungsreste oder Blut zu Schwefelverbindungen abbauen. Diese Schwefelverbindungen entweichen durch den Mund und werden als schlechter Atem wahrgenommen.

    Geht der Geruch von der Mundhöhle aus und ist keine Erkrankung die Ursache, helfen meist schon einfache Hausmittel und eine sorgfältige Mundhygiene. Verschwindet der schlechte Atem trotz dieser Maßnahmen nicht, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen. Er kann herausfinden, ob Karies oder eine entzündliche Zahnfleischerkrankung dahintersteckt. Findet er keine Ursache, ist ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohrenarzt, Hausarzt oder Facharzt angezeigt. Denn auch Nasenpolypen, Atemwegsinfekte, Sodbrennen, eine Magen-Darm-Erkrankung, ein Leber- oder Nierenleiden sowie Diabetes mellitus können mit schlechtem Atem einhergehen.

    Wenn Sie mehr über die Ursachen und die medizinische Behandlung von Mundgeruch erfahren möchten, empfehlen wir unseren Ratgeberartikel “Was tun gegen Mundgeruch? Ursachen, Behandlung & Tipps”.

    Fazit: Mundgeruch - in vielen Fällen helfen Hausmittel

    • In den meisten Fällen können Sie selbst etwas gegen unangenehmen Geruch aus dem Mund tun. Es gibt zahlreiche wirksame Hausmittel, mit denen Sie schlechten Atem lindern oder sogar ganz vermeiden können.
    • Zusätzlich wichtig ist eine sorgfältige Mundhygiene. 
    • Riecht Ihr Atem trotz der vorgestellten Tipps dauerhaft, sollten Sie sich nicht scheuen und Ihren Zahnarzt aufsuchen. Er wird dem Symptom auf den Grund gehen und je nach zugrundeliegender Ursache, wie z. B. Karies oder Parodontitis, eine entsprechende Behandlung einleiten.

    Bitte beachten Sie:

    Der Einsatz von Hausmitteln hat seine Grenzen. Wenn die Symptome lange anhalten, nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

    Hinweis: Unsere Artikel liefern allgemeine Informationen zu möglichen zahnärztlichen Behandlungen, ohne dass damit ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Zahnzusatzversicherungen abgeleitet werden kann. Es gelten die entsprechenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im jeweiligen Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft.

    Fragen und Antworten zum Thema "Hausmittel gegen Mundgeruch"

    Eine gute Möglichkeit ist, nach dem Essen ein paar Fenchel- oder Anissamen sowie Ingwerscheiben zu kauen. Auch das Kauen einzelner gerösteter Kaffeebohnen oder zuckerfreier Kaugummis bieten eine schnelle Lösung, wenn der Atem unangenehm riecht.

    Ein wirksames Getränk ist Wasser, da es Mundtrockenheit verhindert und Speisereste aus der Mundhöhle spült. Grüner und schwarzer Tee enthalten Polyphenole, die Bakterien hemmen. Kaffee kann dagegen Mundgeruch fördern.

    Gegen schlechten Atem helfen rohe Äpfel oder Apfelessig besonders gut. Ein Stück Zitrone oder Zitronensaft regt die Speichelbildung an. Milch und Naturjoghurt sind eine gute Wahl, um eine „Knofifahne“ zu neutralisieren.

    Frische Kräuter und Gewürze wie Dill, Kamille, Minze, Petersilie und Zitronenmelisse enthalten ätherische Öle, die schlechte Gerüche binden. In grünen Blättern steckt zudem Chlorophyll, das ebenfalls geruchsbindend wirkt.

    Arbeitskreis Halitosis (DGZMK): www.ak-halitosis.de
    Focus: www.focus.de 
    Healthline: www.healthline.com 
    Medical News Today: www.medicalnewstoday.com 
    Netdoktor: www.netdoktor.de 

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