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Ratgeber > Zahngesundheit > Die wirksamsten Hausmittel gegen Zahnschmerzen
16.04.2021 | 7:30 min

Die wirksamsten Hausmittel gegen Zahnschmerzen

Es pocht, es sticht, es zieht – Zahnschmerzen können sich auf viele Arten zeigen. Oft bekommen wir sie ausgerechnet dann, wenn der gewohnte Arzt nicht verfügbar ist: am Wochenende, auf Reisen, im Urlaub. Um die Zeit bis zum Zahnarzt-Termin zu überbrücken, helfen bewährte, natürliche Hausmittel gegen die Schmerzen. Von A wie Ätherischen Ölen bis Z wie Zahnspülung.

    • Zahnschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben – den genauen Grund kann nur Ihr Zahnarzt ermitteln.
    • Sie können Ihre Beschwerden mit erprobten Hausmitteln wie Eis, Kühl-Pads, Mundspülungen und ätherischen Ölen kurzfristig lindern.
    • Starke Schmerzmittel sollten Sie nur im äußersten Notfall und nicht über einen zu langen Zeitraum einnehmen, um zahnmedizinische Folgeschäden zu vermeiden.
    Kälte gegen Zahnschmerzen -  jungen Frau, die Eisbeutel auf ihr Gesicht hält

    Wie entstehen Zahnschmerzen und welche Formen gibt es?

    Zahnschmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, und unsere Zähne alarmieren uns, wenn etwas nicht stimmt. Die häufigsten Ursachen sind:

    Karies

    Löcher in den Zähnen sind die Ursache für den Klassiker unter den Zahnschmerzen. Durch diese winzigen Öffnungen dringen Mikro-Organismen ins Innere des Zahns ein und lösen quälende Entzündungen aus. Wir spüren sie, weil der Zahn-Nerv gereizt oder beschädigt ist.

    Freiliegende Zahnhälse

    Sie können auch ohne Erkrankung individuell sehr empfindlich sein (Dentin-Hypersensibilität). Oder sie werden es erst, wenn sich das Zahnfleisch durch Parodontitis zurückbildet. In beiden Fällen spüren wir am Zahnhals Schmerzen bei Hitze, Kälte oder übermäßig süßer Nahrung. 

    Was gegen schmerzempfindliche Zähne hilft und wie Sie der Hypersensibilität vorbeugen, erfahren Sie in unserem Artikel „Heißes und Kaltes schmerzt? – Woher schmerzempfindliche Zähne kommen und was Sie dagegen tun können“.

    Defekte Füllungen

    Wenn Plombe, Inlay oder Krone nicht passgenau sitzen, können Bakterien durch winzige Öffnungen ins Zahninnere gelangen. Dort attackieren sie den Zahn oder den Nerv.
     

    Druck

    Stress, Anspannung oder nächtliches Zähneknirschen belasten das Gebiss. Diesen Druckschmerz spüren wir oft noch viele Stunden später.

     

    Die beste Vorsorge gegen Zahnschmerzen basiert auf drei Punkten:

    1. Ihre Mundhygiene stimmt. Sie putzen sich mindestens zweimal am Tag die Zähne und sorgen so für gesundes Zahnfleisch und Zähne. 
    2. Sie gehen regelmäßig zweimal im Jahr zum Zahnarzt, um ihre Zähne gründlich untersuchen und professionell reinigen zu lassen.  
    3. Sie ernähren sich möglichst zuckerfrei – oder putzen sich nach jeden süßen Genuss sofort die Zähne. 

      Wirksame Hausmittel gegen Zahnschmerzen

      Hausmittel gegen Zahnschmerzen –Mundspülung als Teil der Doppelstrategie Kühlen und Spülen

      Das wichtigste gleich zu Beginn: Wenn Ihre Zähne stark schmerzen, sollten Sie möglichst rasch Ihren Zahnarzt aufsuchen. Denn zu spät behandelte Dental-Beschwerden können schlimme Folgen haben. Die Krankheitserreger aus dem Mundraum werden ins Blut gespült und können Entzündungen in anderen Körperregionen auslösen: Wie z.B. Rheuma, Erkrankungen der Atemwege oder Herzbeschwerden. 

      Wenn Ihre Zähne Sie aber gerade dann stressen, wenn kein Zahnarzt greifbar ist, können Sie kurzfristig guten Gewissens zu natürlichen Hausmitteln greifen, die den Schmerz für eine gewisse Zeit lindern. Die griffige Formel für den schnellen Erfolg heißt: "Kühlen und spülen". 

      Damit wäre auch schon die meist gestellte Frage beantwortet: Kühlen oder wärmen?

      Kühlen gegen die Entzündung

      Da Zahnschmerzen meist auf einer Entzündung beruhen, sollten Sie die betreffende Stelle umgehend kühlen. Der Grund: Kälte betäubt die Nervenenden, lindert so den Schmerz und verringert Schwellungen

      Die besten Kühlmittel für die Mundregion sind kalte Umschläge, Kühl-Pads und Eiswürfel. Sie können diese natürlichen Hilfsmittel äußerlich anwenden, indem Sie sich die kalten Umschläge oder das in ein dünnes Stofftuch gewickelte Eis sanft auf die Wange legen. Sie können kleinere Eisstückchen aber auch vorsichtig lutschen und so die schmerzende Stelle kühlen. 

      Wichtig ist: Diese Methode wirkt nur begrenzte Zeit, danach kehren die Schmerzen zurück. Sie sollten also nur so lange kühlen, bis Sie einen Termin beim Zahnarzt haben. 

      Spülen mit schmerzlindernden Tees

      Der zweite Teil der Doppelstrategie „Kühlen und Spülen“ bedeutet, die Entzündungen auslösenden Bakterien im Mundraum zu bekämpfen. Dental-Experten empfehlen hierzu Spülungen mit verschiedenen Teesorten.

      Zahlreiche Teesorten wirken entzündungs- und bakterienhemmend. Zahnmediziner nennen hier vorzugsweise einen Sud aus grünem/schwarzem Tee, Pfefferminztee, Kamillentee oder Salbeitee, aber auch Johanniskraut, Baldrian und Melisse. Grüner Tee gilt als eine natürliche Alternative zu  einer Mundspülung mit dem Arzneimittel Chlorhexidin (CHX). Der Tee ist vor allem im Kampf gegen schmerzhafte Zahnfleischentzündungen effektiv.

      Sie können Ihre Zahnschmerzen auf zweierlei Art bekämpfen: 

      1. Sie füllen die vorgeschriebene Menge in einen Teebeutel oder Teefilter, übergießen ihn mit kochendem Wasser. Danach lassen Sie ihn abkühlen und pressen den Beutel sanft einige Minuten auf die Umgebung des schmerzenden Zahns. Diese Prozedur wiederholen Sie zwei- bis dreimal am Tag.
         
      2. Zusätzlich spülen Sie Ihre Mundhöhle mit dem Tee-Sud. Am wirkungsvollsten ist Tee aus der Apotheke, da er konzentrierter ist und mehr entzündungshemmende Wirkstoffe enthält.

      Salbei: frisch, getrocknet oder als Fertigprodukt

      Dieses viele Jahrhunderte alte natürlich Heilmittel lässt sich auch bei Zahnschmerzen gleich mehrfach einsetzen. Wie schon der Name sagt, wirkt Salbei (lateinisch „salvia“) heilend („salvare“ = retten, heilen).

      Die Inhaltsstoffe Thujon und Cineol sind antibakteriell, darüber hinaus enthält Salbei Gerb- und Bitterstoffe, die sich positiv auf die Wundheilung auswirken. Sie können frische Salbeiblätter kauen, sich aus getrockneten Blättern einen Tee für eine Mundspülung zubereiten oder einen Wattebausch mit dem konzentrierten Tee-Sud tränken und auf die schmerzende Stelle legen.

      Viele Ärzte empfehlen auch Salbei-Fertigprodukte aus der Apotheke, wie etwa Salviathymol, das eine Mischung unterschiedlicher ätherischer Öle enthält und unbedingt mit Wasser verdünnt werden sollte. 

      Sud aus frischem Ingwer

      Auch frischer Ingwer hilft gegen Entzündungen im Mund. Die Ingwerwurzel hemmt das Enzym Cyclooxygenase und wirkt damit schmerzlindernd und antibakteriell

      Sie schneiden die Ingwerknolle in kleine Stücke, übergießen sie mit heißem Wasser, lassen den Sud abkühlen und spülen mehrmals am Tag. Alternativ zerkauen Sie ein Stück der Ingwerwurzel, sofern die Schmerzen es zulassen am besten mit dem schmerzenden Zahn. Durch das Kauen wird ein Saft freigesetzt, der dort wirkt, wo es wehtut. Idealerweise lassen Sie den Saft einige Zeit einwirken, bevor Sie das Ingwerstück ausspucken. 

      Wenn Sie den Ingwer nicht zerkauen möchten, ist eine Paste aus Ingwer und Wasser hilfreich. Mischen Sie den kleingeschnittenen Ingwer mit etwas Wasser, sodass eine Paste entsteht. Diese Mischung tragen Sie auf die schmerzende Stelle auf.

      Öl gegen Zahnschmerzen

      Einige spezielle Öl-Sorten hemmen Entzündungen, dämpfen Schwellungen, töten Keime und lindern Schmerzen. Dental-Experten raten insbesondere zu Teebaum-, Schwarzkümmel und Niaoul-Öl

      Die bevorzugte Anwendungsmethode ist das sogenannte „Ölziehen“: Sie nehmen einen Esslöffel voll Öl – pur oder leicht verdünnt – in den Mund, ziehen es einige Minuten lang zwischen Ihren Zähnen hindurch und lassen den Mund dabei fest geschlossen. Danach sollten Sie die Mischung aus Öl und Speichel unbedingt ausspucken, damit keine Keime in Ihren Magen gelangen. 

      Außer zum Spülen eignet sich Teebaumöl auch dazu, es als Öl-Wasser-Gemisch direkt auf den infizierten, schmerzenden Zahn aufzutragen. Für die Spülung empfehlen Zahnärzte fünf Tropfen des sehr eigenwillig riechenden Öls auf einen Viertelliter Wasser. Beim direkten Einsatz auf der schmerzenden Stelle darf das Teebaumöl deutlich konzentrierter sein, allerdings nie unverdünnt. 

      Auf die gleiche Art und Weise können Sie auch Schwarzkümmelöl anwenden – ein in Asien und Europa seit vielen Jahrhunderten geschätzter Schmerz- und Entzündungsbekämpfer. 
       

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      Wundermittel Nelken zur Schmerzbekämpfung

      Getrocknete Nelken helfen Zahnschmerz-Patienten durch Ihre Doppelwirkung: Sie betäuben die Beschwerden durch den Inhaltsstoff Eugenol und bekämpfen den Entzündungsherd durch ihre antibakteriellen Eigenschaften. 

      Nelken setzen das schmerzstillende Eugenol frei, wenn Sie die getrockneten Blüten kauen und einige Minuten warten, bis der Inhaltsstoff wirkt. Dieser Effekt funktioniert insbesondere bei starken punktuellen Zahnschmerzen. Zahnmediziner setzen Nelken auch ein, um eine Entzündung des Zahnmarks sowie Parodontitis zu behandeln. Ist das Kauen zu schmerzhaft, können Sie Nelken auch für einige Zeit auf die schmerzende Stelle legen. 

      Nelken lassen sich sowohl getrocknet als auch in Öl-Form verwenden. Sie können das Nelken-Öl auf etwas Watte träufeln und dann auf den schmerzenden Zahn legen. Oder Sie verdünnen das Öl mit Wasser und nutzen es für eine Mundspülung. 

      Tipp: Wenn Ihnen der Geschmack des Nelkenöls zu aufdringlich ist, mischen Sie es mit etwas Olivenöl. 

      Salzlösung gegen Zahnschmerzen

      Das Salzwasser löst Bakterien aus dem Entzündungsherd und beugt neuen Infektionen vor. Salz hat eine antiseptische Wirkung und ist damit perfekt im Kampf gegen die Schmerzen. 

      Salz wirkt am effizientesten gemischt mit Wasser:

      • Sie erhalten die ideale Salzlösung, indem Sie einen halben Teelöffel in 0,2 Liter warmem Wasser auflösen und die Flüssigkeit ein wenig abkühlen lassen.
      • Geben Sie am besten so viel Salz in die Flüssigkeit, bis sich kein Salz mehr auflöst, dann ist die Salzlösung gesättigt.
      • Nun spülen Sie den Mundraum einige Minuten lang durch und spucken die Salzlösung wieder aus.

      Diesen Vorgang sollten Sie einige Male wiederholen. Das Salz zerstört die im Mund befindlichen Keime und hat häufiger angewendet eine ausgezeichnete Wirkung.

      Achtung: Für Kinder ist diese Methode nicht zu empfehlen, da die Salzlösung nicht geschluckt werden sollte. 

      Intensiv aber wirkungsvoll: Knoblauch und Zwiebel

      Knoblauch enthält ätherische Öle, die Schmerzen und Entzündungen lindern. Am besten wirkt Knoblauch gegen Zahnschmerzen pur oder mit Salz gemischt:

      • Entscheiden Sie sich für puren Knoblauch, kauen Sie einige Minuten lang auf einer ganzen bzw. halbierten Knoblauchzehe oder drücken Sie auf die schmerzende Region.
      • Verwenden Sie zusätzlich Salz, mixen Sie kleingehackten Knoblauch mit Salz und bestreichen den betroffenen Zahn sowie sein Umfeld. Es dauert einige Minuten, bis die Knoblauch-Mixtur wirkt. 

      Ähnlich geruchsstarke und schmerzstillende Eigenschaften hat die klassische Zwiebel. Auch sie enthält die heilenden ätherische Öle. Sie können entweder ein mit kleingeschnittenen Zwiebeln gefülltes Tuch von außen an Ihre Wange pressen. Oder Sie legen ein frisch aufgeschnittenes Zwiebelstück direkt zwischen Wange und Zahnfleisch – wenn die Schmerzen nicht zu stark sind, können Sie die rohe Zwiebel auch kauen. 

      Tipp:Je intensiver die Zwiebel riecht und schmeckt, desto stärker wirkt sie. 

      Bienenharz (Propolis) - als Tinktur oder Spüllösung

      Diese von den Bienen produzierte Heilmittel ist eine Art natürliches Antibiotikum. Es desinfiziert entzündete Stellen im Mund und unterstützt den Heilungsprozess.

      Propolis (Bienenharz) eignet sich als Tinktur, die direkt auf Zahn und Zahnfleisch aufgetragen wird. Verwenden Sie zum Aufstreichen auf die schmerzende Stelle am besten ein Wattestäbchen.

      Auch als mit Wasser vermischte Mundspülung eignet sich das Bienenharz. Die Dosierung beträgt hier 20 bis 30 Tropfen Propolislösung auf ein halbes Glas Wasser. Propolis legt sich wie ein leichter Film über schmerzende Wunden und schützt vor dem Eindringen weiterer Keime. Zudem fördert das Bienenharz das Zellwachstum und sorgt so für eine schnelle Heilung. 

      Tipp: Haben Sie häufiger Probleme mit Entzündungen in der Mundhöhle ist eine Zahnpasta aus Propolis hilfreich. 

      Homöopathie Mittel: Globuli gegen Zahnschmerzen

      Viele Zahnschmerzopfer – aber auch Zahnärzte – halten viel von Homöopathische Mitteln, ganz gleich, ob sich eine medizinische Wirkung im Labortest beweisen lässt oder nicht. Die Befürworter der homöopathischen Globuli mit ihren vieltausendfach verdünnten rein-pflanzlichen Wirkstoffen empfehlen insbesondere 

      • Aconitum, es basiert auf dem „Blauen Eisenhut“ 
      • Arnica („Fallkraut“)
      • Chamomilla („Echte Kamille“)
      • Belladonna („Schwarze Tollkirsche“)
      • Bryonia („Zaunrübe“)
      • Nux vomica („Brechwurzsamen“) 
      • Pulsatilla („Küchenschelle“).

      Medizinische Schmerz-Löser: Wasserstoffperoxid

      Wasserstoffperoxid (H2O2) eignet sich nicht nur zum Bleichen der Haare, sondern auch als stark verdünnte Flüssigkeit zum Desinfizieren von Wunden aller Art. Es wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.

      Wasserstoffperoxid besteht nur aus den Elementen Wasser und Sauerstoff, wobei der beim Einsatz zerfallende Sauerstoff Krankheitserreger vernichtet und ihre Verbreitung unterbindet. Keime werden mit dem Einsatz dieses Hausmittels effektiv bekämpft und Wunden gereinigt. Kleinere Blutungen werden gestoppt und der Heilungsprozess wird beschleunigt.

      Einige Tropfen der handelsüblichen dreiprozentigen Wasserstoffperoxid-Lösung genügen meist zum Gurgeln und Spülen. Alternativ verwenden Sie ein Wattestäbchen und bringen die Lösung so direkt auf die schmerzende Stelle auf. Auch ein mit Wasserstoffperoxid getränkter Wattebausch ist gut geeignet. Zahnmediziner empfehlen, das Mittel einmal pro Tag zehn Minuten lang anzuwenden und dann auszuspucken. 

      Hochprozentiger Alkohol zur Desinfektion

      Für absolute Notfälle kann auch ein Blick in den Kühlschrank oder die Tankstelle helfen: Auch mit hochprozentigem Korn, Wodka oder Cognac lassen sich Zahnschmerzen kurzzeitig bekämpfen.

      Damit der Alkohol wirkt, muss das Getränk mindestens 40 Volumenprozent Alkohol enthalten. Dann tötet diese Desinfektionsmittel-Variante Bakterien und dämpft den Zahnschmerz, zudem hemmt der Alkohol Entzündungen. Ein Schluck genügt, um die Mundhöhle auszuspülen. Anschließend sollten Sie das Alkohol-Speichel-Gemisch ausspucken. Gerade wenn Sie noch weitere schmerzstillende Medikamente eingenommen haben, ist es besonders wichtig, den Alkohol wieder auszuspucken. Eine noch stärkere Wirkung erzielen Sie übrigens, wenn Sie den Alkohol vorher gut kühlen.

      Wichtig ist, dieses Hausmittel nicht bei Kindern anzuwenden. Auch wenn der Alkohol wieder ausgespuckt wird, nimmt der Körper den Wirkstoff über die Mundschleimhaut auf. 

       

      Kinder - Welche Hausmittel helfen ihnen bei Zahnschmerzen?

      Hausmittel Zahnschmerzen Kinder -  Kleines Mädchen hält sich schmerzverzerrt die Wange

      Ihre Kinder sollten Sie AUF KEINEN FALL mit alkoholhaltigen Mundspülungen gurgeln lassen. Stattdessen raten erfahrene Zahnmediziner zu Mundspülungen mit Salbeitee, Kamillentee oder Kaiser Natron. Wenn Tochter oder Sohn schon etwas älter sind, können Sie ihnen Salbei auch direkt auf die Umgebung des schmerzenden Zahns geben. Gleiches gilt auch für die Erwachsenen-Medikation mit getrockneten Nelkenblüten, Nelkenöl und den zu lutschenden Eiswürfeln. Sehr wichtig sind bei Kinderzahnschmerz Ruhe, Entspannung und wenn möglich Schlaf. 

      Für Babys und Kleinkinder, bei denen die Milchzähne durchbrechen, sollten sich von ihrem Kinderzahnarzt beraten lassen.

      Hausmittel für Schwangere

      Hausmittel Zahnschmerzen Schwangere – Frau auf Sofa presst die Hand auf die Wange

      Für sie gilt noch mehr als für alle anderen: Bei deutlich spürbaren Zahnschmerzen sollten Sie nicht selbst mit starken Schmerzmitteln herumdoktern, sondern so schnell wie möglich einen Dentalspezialisten aufsuchen und ihn gleich zu Beginn über ihre Schwangerschaft informieren. 

      Gegen sanfte, Jahrhunderte alte Hausmittel ist indes nichts einzuwenden. Viele Zahnärzte raten Schwangeren, lieber zu einer Mundspülung mit grünem Tee als zum Einsatz von Chlorhexidin (CHX). Die empfohlene Anwendung: 200 Gramm Teeblätter 30 Minuten lang aufbrühen. Eine Alternative kann hier auch lauwarmes, salziges Wasser sein.

      Außerdem sollten Schwangere sehr genau darauf achten, auf welche Lebensmitteln ihre Zähnen empfindlich reagieren. 

      Detaillierte Informationen zum Thema finden Sie in unserem Ratgeber Artikel "Zahnschmerzen in der Schwangerschaft: Was tun? Was hilft?"

      Am besten lassen Sie es nicht so weit kommen und beugen Zahnschmerzen mit regelmäßigen Zahnarztbesuchen vor. Der Profi kontrolliert nicht nur den Zustand der Zähne, sondern sorgt mit einer professionellen Zahnreinigung dafür, dass Bakterien keine Chance haben, sich in der Mundhöhle einzunisten. Über die Kosten der Prophylaxe müssen Sie sich mit einer Zahnzusatzversicherung des Münchener Verein keine Gedanken machen: In den ZahnGesund-Tarifen erhalten Sie bis zu zwei Mal jährlich Erstattungen für die professionelle Zahnreinigung.

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      Fazit - die wirksamsten Hausmittel gegen Zahnschmerzen

      Wenn Ihre Zähne stark schmerzen, ist das immer unangenehm, oft sogar unerträglich. Sie können diese Beschwerden mit bewährten Hausmitteln wie z.B. Kühlpads, ätherischen Ölen, Mundspülungen oder Nelken zwar lindern, aber nicht die medizinischen Ursachen beseitigen. Das gilt erst recht für starke handelsübliche Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac. Hier besteht bei einer lang andauernden Selbstmedikation sogar die Gefahr, dass Sie eine gefährliche Zahnerkrankung verschleppen und verschlimmern.

      Daher sollten Sie bei deutlichen Beschwerden, die nach ein oder zwei Tagen nicht nachlassen, unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen, um die möglicherweise schwerwiegenden Schmerzauslöser zu identifizieren. Hierbei wird Sie jeder erfahrene Zahnarzt gern unterstützen, wenn Ihr gewohnter Dentalspezialist ausnahmsweise einmal keine Zeit für Sie haben sollte.

      Hinweis: Unsere Artikel liefern allgemeine Informationen zu möglichen zahnärztlichen Behandlungen, ohne dass damit ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Zahnzusatzversicherungen abgeleitet werden kann. Es gelten die entsprechenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im jeweiligen Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft.

      Fragen und Antworten zum Thema "Hausmittel gegen Zahnschmerzen"

      Wie kann ich Zahnschmerzen am wirksamsten vorbeugen?

      Indem Sie auf Ihre gründliche Mundhygiene achten und regelmäßig Ihren Zahnarzt aufsuchen, der kleinere Beschwerden wie Zahnfleischentzündungen oder Zahnlöcher frühzeitig erkennt und weitgehend schmerzfrei beseitigt.

      Kann zu viel Zahnpflege zu Zahnschmerzen führen?

      Ja, wenn Sie zu harte Zahnbürsten benutzen, mit Zahnseide Ihr Zahnfleisch verletzen oder sich allgemein Ihrer Mundhygiene mit zu viel Kraftaufwand widmen.

      Wo liegen die Grenzen der schmerzlindernden Hausmittel?

      Sie sollten Spülungen, Kühlpads & Co. nur für eine begrenzte Zeit einsetzen – ebenso wie auch klassische Schmerzmittel. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollte ein unbedingt ein Zahnarzt die tatsächlichen Schmerzursachen klären.

      Was sind die häufigsten Gründe für Zahnschmerzen?

      Der mit Abstand häufigste Grund ist in allen Altersgruppen Karies. Es folgen Zahnfleischentzündungen, Fehlfunktionen der Gebiss-Struktur – und natürlich der übermäßige Verzehr von Lebensmitteln mit einem zu hohen Zucker- oder Säureanteil.

      Was sollte ich tun, wenn ich ausgerechnet am Wochenende oder im Urlaub Zahnschmerzen bekomme?

      Versuchen Sie, sich zuerst ein ruhiges, entspannendes Umfeld zu verschaffen, wenn nötig die Zahnschmerzen mit erprobten natürlichen Heilmitteln zu lindern und vereinbaren Sie parallel so rasch wie möglich einen Termin beim Zahnarzt. Das gilt auch, wenn Sie auf Reisen oder im Urlaub sind.

      Quellen

      information mundgesundheit: www.information-mundgesundheit.de
      Ärztezeitung: www.aerztezeitung.de
      DentNet: www.dentnet.de
      Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik: www.gzfa.de
      Zahnarztpraxis Dr. Röder & Kollegen: www.zahnarztwetzlar.de
      Liebenswert Magazin:www.liebenswert-magazin.de
      Utopia: www.utopia.de
      Frankfurter Neue Presse: ww.fnp.de
      Zahnarzt Dr. Seidel: www.zahnarzt-drseidel.de
      ENB – Europäischer Naturheilbund e.V.: www.globuli.de
      DAK Gesundheit: www.fitbook.de
       

      Quellen abgerufen am 16.03.2021.

      Alte Hausmittel: www.alte-hausmittel.com
      EatMoveFeel: www.eatmovefeel.de
      Mamisch Dental Health:www.zahnersatzsparen.de
      Homöopathie Online: www.homoeopathie-online.info

      Quellen abgerufen am 29.04.2021.

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