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08.03.2024 | 4:30

Zahnkronen: Arten, Kosten und Eigenanteil

Zahnkronen sind eine Form von festsitzendem Zahnersatz. Sie ersetzen den sichtbaren Teil des Zahnes teilweise oder ganz. Dadurch bieten sie bei stark beschädigten Zähnen die Möglichkeit, die restliche natürliche Zahnsubstanz zu erhalten und die Ästhetik des Gebisses zu verbessern. Doch Kronen können je nach Größe und Material teuer werden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Kosten die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen und mit welchem Eigenanteil Sie bei den verschiedenen Kronenarten rechnen müssen.

    • Die Kosten für Zahnkronen können sich stark voneinander unterscheiden.
    • Wichtige Einflussfaktoren sind Art, Material, Größe und Zahnstellung.
    • Besonders ästhetisch, aber teuer sind zahnfarbene Verblend- und Vollkeramikkronen.
    • Krankenkassen zahlen nur einen Festzuschuss im Rahmen der Regelversorgung.
    zahnkrone kosten

    Wie viel kosten Zahnkronen?

    Die Kosten für Zahnkronen lassen sich nicht pauschal benennen. Sie setzen sich aus dem zahnärztlichen Honorar sowie den Material- und Laborkosten zusammen. Diese Summen können stark variieren und schwanken zwischen 100 und 1.600 €.

    Die Zahnkrone-Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu zählen:

    • das verwendete Material,
    • die Größe der Krone,
    • die Art der Verankerung,
    • die Zahnstellung, 
    • der Standort der Praxis,
    • die Fachkenntnisse des Zahnarztes
    • sowie das Zahnlabor.

    Hinweis

    Falls Ihr Zahnarzt bei Ihnen eine Versorgung mit Zahnkronen plant, müssen die zu erwartenden Gesamtkosten, die Zuschüsse der gesetzlichen Krankenkasse und Ihr Eigenanteil im sogenannten Heil- und Kostenplan aufgeführt werden. Diesen muss Ihre Krankenkasse vor Beginn der Behandlung genehmigen. Zwar sind die dort angegebenen Summen nur eine Schätzung. Diese muss jedoch so genau wie möglich erfolgen.

    Arten von Zahnkronen

    Es gibt verschiedene Arten von künstlichen Kronen. Die Wahl beeinflusst auch die jeweilige Kassenleistung und den von Ihnen zu tragenden finanziellen Anteil für den Zahnersatz.

    Hier die häufigsten Kronen-Arten und welche Kosten sie verursachen:

    Vollkronen

    Vollkronen umfassen den gesamten sichtbaren Teil vom natürlichen Zahn und können bei sehr starken Schädigungen notwendig werden. Bei einfachen Vollkronen aus Nicht-Edelmetall (NEM) oder Kunststoff beginnen die Preise ab 600 €. Mit einer Preisspanne von 700 bis 1.000 € teurer, aber ästhetisch ansprechender sind Vollkeramikkronen. Werden Edelmetalle wie Gold eingesetzt, werden mitunter 1.000 € oder mehr für eine Krone fällig.

    Teilkronen

    Teilkronen decken nur einen Teil des Zahns ab. Je nach Größe spricht man auch von Halb- oder Dreiviertelkronen. Je nach Herstellungsaufwand und Material können die Kosten ähnlich wie bei Vollkronen liegen, möglicherweise sogar etwas höher, im Bereich von etwa 1.000 bis 1.200 €. Teilgoldkronen kosten ab 600 €, Teilkeramikkronen ab 400 €.

    Verblendkronen

    Vollverblendete Kronen werden inzwischen am häufigsten verwendet. Hierbei ist der sichtbare Teil mit Keramik oder Kunststoff überzogen. Eine Metall-Keramik-Krone schlägt mit etwa 450 bis 700 € zu Buche. Eine hochwertige Gold-Keramik-Krone kostet zwischen 900 und 1.600 €

    Material von Zahnkronen: Kostenvergleich

    Die Kosten für eine neue Krone als Zahnersatz hängen nicht nur von der Art ab, sondern auch von den hierfür verwendeten Materialien. Welches Material ist das beste?

    Kunststoff ist zahnfarben, preisgünstig und gut zu verarbeiten. Er eignet sich daher als Material für eine provisorische Krone für den betroffenen Zahn. Ein Nachteil ist, dass sich das Material durch das Kauen schnell abnutzt und auch verfärbt, weshalb es für definitive Versorgungen nicht geeignet ist.

    Keramik ist gut verträglich und ähnelt dem natürlichen Zahn. Eine häufig gestellte Frage ist daher: Was kostet eine Keramikkrone? Sowohl Kronen aus Keramik als auch Gold-Zahnkronen sowie Verblendkronen aus diesen Materialien sind teuer. Das gilt auch für die zunehmend beliebten Zirkonkronen aus Zirkondioxid – einer Spezial-Keramik, die besonders robust, ästhetisch und gut verträglich ist.

    Nicht-Edelmetall (NEM)-Kronen sind dagegen meist deutlich günstiger. Sie eignen sich vor allem für den hinteren Seiten- und Backenzahnbereich.

    In der nachfolgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die ungefähren Kosten der verschiedenen Materialien:

    Material Kosten
    Zahnkrone Metall (Silber, Nicht-Edelmetall, unverblendet) ab ca. 600 €
    Metall-Keramik-Krone (verblendet) 450 bis 700 €
    Gold-Keramik-Krone 900 bis 1.600 €
    Zirkon-Zahnkrone 900 bis 1.400 €
    Zahnkrone Keramik 900 bis 1.400 €

    Wie viel übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV)?

    Die Krankenkasse übernimmt für Zahnersatz, zu dem auch Kronen zählen, nur gewisse Kosten im Rahmen der Regelversorgung. Hierfür erhalten Sie einen befundorientierten Festzuschuss. Dieser ist gesetzlich geregelt und unabhängig von der Art der Zahnkrone. Der Zuschuss beträgt 60 % der Regelversorgungskosten (Stand Januar 2024).
    Das bedeutet: Für überkronungsbedürftige Zähne wird Ihnen nur eine wirtschaftliche und zweckmäßige Standardversorgung gewährt. Hierzu gehören metallische Teil- und Vollkronen. Eine Ausnahme gilt bei Kronen im sichtbaren Bereich. Dieser reicht von der Mitte aus gezählt im Oberkiefer bis zum zweiten kleinen Backenzahn (5er), im Unterkiefer bis zum ersten kleinen Backenzahn (4er). In diesem Bereich erhalten Sie einen zusätzlichen Festzuschuss für eine lippenseitige Keramik (Verblendung).

    Art der Versorgung Höhe des Festzuschusses
    Vollkrone 210,69 €
    Teilkrone 241,68 €
    Verblendung im sichtbaren Bereich 71,93 €

    Wie hoch ist der Eigenanteil?

    Wählen Sie die Regelversorgung, übernimmt die Kasse wie oben beschriebenen 60 % der Kosten. Die restlichen 40 % der Gesamtkosten müssen Sie selbst zahlen. Die Regelversorgung ist die preisgünstigste Art der Versorgung.  
    Nicht immer genügt die Regelversorgung jedoch auch Ihren Ansprüchen. Wünschen Sie eine höherwertige oder ästhetischere Lösung als eine Standardbehandlung, müssen Sie die zusätzlichen Mehrkosten ebenfalls selbst tragen. Dadurch können erhebliche Kosten entstehen. Beispielsweise kann Ihr Eigenanteil bei einer vollkeramischen Krone bis zu 1.000 € betragen.

    Tipp

    Durch ein regelmäßig geführtes Bonusheft erhöht sich Ihr Festzuschuss. Nach fünf Jahren regelmäßiger Kontrolluntersuchungen erhalten Sie 70 % und nach zehn Jahren 75 %. Sollten Zahlungen für Gesundheitsleistungen eine unzumutbare finanzielle Belastung für Sie darstellen, gibt es einen Härtefall-Zuschuss. In diesem Fall bekommen Sie für eine Krone in der einfachsten Ausführung 100 % als Festzuschuss von Ihrer Kasse.

    Zahnzusatzversicherung reduziert die Kosten bei Zahnkronen

    Kronen gehören als Zahnersatz zur Standardversorgung für stark beschädigte Zähne. Doch die anfallenden hohen Kosten hierfür sind nicht zu unterschätzen - etwa dann, wenn Sie sich nicht mit einfachen und sichtbaren Metallkronen im Backenzahnbereich zufriedengeben möchten, sondern eine hochwertige und ästhetisch ansprechende Versorgung mit Keramik, Zirkondioxid, Gold-Keramik oder eine Galvanokrone wünschen.

    Mehrere notwendige Kronen können die Kosten zusätzlich in die Höhe treiben. Ähnliches gilt, wenn Sie bereits ältere Kronen haben, die in absehbarer Zeit erneuert werden müssen.

    Eine private Zahnzusatzversicherung des Münchener Verein ist in solchen Fällen besonders empfehlenswert. Sie übernimmt auch bei einer höherwertigen Versorgung Ihren Eigenanteil und erstattet Ihnen je nach Tarif bis zu 100 % der Kosten.

    Hinweis

    Im Gegensatz zu vielen anderen Versicherern gibt es bei den neuen Tarifen des Münchener Verein keine Wartezeiten bei Zahnersatz. Mit anderen Worten: Sie profitieren von einem sofortigen Versicherungsschutz und Leistungen der Zahnzusatzversicherung ab dem ersten Tag (innerhalb der Leistungsgrenzen). Wichtig ist lediglich, dass Ihnen der Zahnarzt vor Versicherungsbeginn noch keine Zahnersatzmaßnahmen angeraten oder damit begonnen hat. 
     

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    Fazit: Zahnersatz-Kosten sparen mit einer Zahnzusatzversicherung

    Verschiedene Faktoren können die Kosten für künstliche Zahnkonen stark beeinflussen. Daher sollten Sie sich als Patient den Kosten sowie den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Zahnkrone-Arten bewusst sein. Ihr Zahnarzt beziehungsweise Ihre Zahnärztin unterstützt Sie gerne, wenn es um die Wahl einer geeigneten künstlichen Zahnkrone geht. Eine höherwertige Versorgung hat viele Vorteile, kann jedoch eine hohe finanzielle Belastung bedeuten. Umso wichtiger ist eine private Zahnzusatzversicherung. Sie kann die Kosten deutlich reduzieren und Ihnen unabhängig vom Geldbeutel ein strahlendes Lächeln ermöglichen.

    Hinweis: Unsere Artikel liefern allgemeine Informationen zu möglichen zahnärztlichen Behandlungen, ohne dass damit ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Zahnzusatzversicherungen abgeleitet werden kann. Es gelten die entsprechenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im jeweiligen Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft.

    Fragen und Antworten zum Thema "Zahnkrone Kosten"

    Wer übernimmt die Kosten, wenn eine Zahnkrone locker ist?

    Eine Zahnkrone kann sich im Laufe der Zeit aus verschiedenen Gründen lockern. Die gesetzliche Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten, wenn der Patient keine Schuld hat. Da eine lockere oder herausgefallene Zahnkrone ein Notfall ist, der schnell behandelt werden sollte, tragen Patienten die Kosten häufig selbst. Für das Wiedereinsetzen oder -befestigen der Krone sind die Kosten in der Regel nicht hoch.

    Wie viel kostet es, eine Zahnkrone reparieren zu lassen?

    Die Kosten für die Reparatur einer Zahnkrone müssen gesetzlich versicherte Patienten nach Abzug eines Festzuschusses selbst tragen. Der Eigenanteil hierfür liegt meist zwischen 50 und 100 €. Anders sieht es aus, wenn es sich um einen Material- oder Verarbeitungsfehler handelt. In diesem Fall können sich Betroffene auf die Garantie des Zahnarztes oder des Zahnlabors berufen und müssen nichts zahlen.

    Quellen

    Implantate.com: www.implantate.com
    Implantate.info: www.implantate.info
    Kostenfalle-Zahn.de: www.kostenfalle-zahn.de
    Kosten-beim-Zahnarzt.de: www.kosten-beim-zahnarzt.de
    Medikompass.de: www.medikompass.de

    Alle abgerufen am 01.03.2024

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