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Sonnenbrand: was hilft und Tipps

Die Sonne lockt uns nach draußen, doch zu viel Sonne kann die Haut schädigen und zu einem schmerzhaften Sonnenbrand führen. Doch was hilft gegen Sonnenbrand? Erfahren Sie mehr über die Entstehung, die Symptome und wie man einen Sonnenbrand lindern kann. Außerdem klären wir über die Langzeitfolgen von Sonnenbrand auf und erläutern, wann ein Arztbesuch ratsam ist.

    Was ist und wie entsteht ein Sonnenbrand?

    Sonnenbrand – der Klassiker unter den Sommer-Souvenirs, die keiner will. Rote, brennende Haut, die uns daran erinnert, dass wir es mit der Sonne etwas zu gut gemeint haben.

    Aber was passiert da eigentlich genau, wenn unsere Haut zu viel Sonne abbekommt? Und warum erwischt es manche schneller als andere?

    • UV-Strahlung: Sonnenbrand entsteht durch übermäßige Einwirkung von UV-Strahlung der Sonne auf die Haut. Man unterscheidet oft zwischen:
    UV-A-Strahlen: Dringt tief ein, beschleunigt die Hautalterung und erhöht das Hautkrebsrisiko.
    UV-B-Strahlen: Verursacht hauptsächlich Sonnenbrand und erhöht ebenfalls das Hautkrebsrisiko.
    • Der hauteigene Schutzschild: Die Haut produziert Melanin, ein Pigment, das die Haut bräunt und als natürlicher Sonnenschutz dient.
    • Überforderung des Schutzmechanismus: Bei zu intensiver Sonneneinstrahlung kann die Melaninproduktion den Schaden durch die UV-Strahlung nicht mehr kompensieren.
    • Entzündungsprozess: Die UV-Strahlen schädigen die DNA der Hautzellen, was zu einer Entzündungsreaktion führt. Diese äußert sich in den typischen Symptomen eines Sonnenbrands: Rötung, Schmerzen, Schwellung und Hitzegefühl.
    • Unterschiedliche Hauttypen: Die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenstrahlung hängt vom Hauttyp ab. Hellere Hauttypen sind anfälliger für Sonnenbrand.

    Symptome eines Sonnenbrands: Von Rötung bis Blasenbildung

    Unterschiedliche Hauttypen reagieren unterschiedlich empfindlich auf die UV Belastung. Ein Sonnenbrand macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar, die je nach Schweregrad variieren.

    • Grad 1 (Leichter Sonnenbrand): Die Haut ist gerötet, fühlt sich heiß an und spannt. Möglicherweise tritt ein leichter Juckreiz auf. Die Symptome klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab.
    • Grad 2 (Mittelschwerer Sonnenbrand): Zusätzlich zur Rötung und dem Hitzegefühl treten Schmerzen und Schwellungen auf. Die Haut kann sich auch abschälen. Die Heilung dauert in der Regel eine Woche oder länger.
    • Grad 3 (Schwerer Sonnenbrand): Die Haut ist stark gerötet, geschwollen und sehr schmerzhaft. Es bilden sich Blasen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. In einigen Fällen können Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten. Ein Arztbesuch ist unbedingt erforderlich.

    Zeitlicher Verlauf der Symptome:

    • Unmittelbar nach dem Sonnenbad: Die Haut kann sich bereits gerötet anfühlen, die stärksten Symptome treten jedoch meist erst nach einigen Stunden auf.
    • Innerhalb von 6-24 Stunden: Die Rötung, Schmerzen und Schwellung erreichen ihren Höhepunkt.
    • Nach einigen Tagen (Grad 1) bis Wochen (Grad 2 & 3): Die Haut beginnt sich zu schälen, die Symptome klingen langsam ab.

    Wichtig:

    Bei starkem Sonnenbrand (Grad 3) oder bei Auftreten von Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder Übelkeit sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen! Die Selbsteinschätzung ersetzt keine medizinische Diagnose.
     


    Was tun bei Sonnenbrand? Sofortmaßnahmen

    Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern eine ernstzunehmende Hautschädigung. Schnelle und richtige Erste-Hilfe-Maßnahmen können die Schmerzen lindern, die Heilung fördern und langfristige Schäden minimieren. Dieser Leitfaden bietet Ihnen praktische Tipps und Anleitungen zur Linderung von Sonnenbrandbeschwerden.

    • Raus aus der Sonne: Beenden Sie sofort die Sonneneinstrahlung. Suchen Sie Schatten oder gehen Sie ins Haus, um weitere Schäden zu vermeiden.
    • Kühlen: Kühlung lindert die Entzündung und Schmerzen. Geeignete Methoden:
      • Kühle Umschläge: Tränken Sie ein sauberes Tuch mit kaltem Wasser (15-20°C) und legen Sie es für 10-15 Minuten auf den Sonnenbrand. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.
      • Kühlkompressen: Gekühlte Kompressen (4-8°C) bieten langanhaltende Kühlung. Wickeln Sie sie in ein Tuch, um Erfrierungen zu vermeiden.
      • Lauwarme Duschen/Bäder: Duschen oder baden Sie die betroffenen Stellen mit lauwarmem Wasser (30-35°C). Vermeiden Sie Seife oder Duschgel.
    • Lockere Kleidung: Tragen Sie weite, luftige Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen, um Reibung und Irritationen zu minimieren.
    • Viel trinken: Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Flüssigkeitsverlust durch den Sonnenbrand auszugleichen.

    Hausmittel und weitere Tipps bei Sonnenbrand

    Neben den Sofortmaßnahmen können folgende Tipps die Heilung unterstützen:

    • After-Sun-Produkte: After-Sun-Lotionen mit Aloe Vera, Panthenol oder anderen beruhigenden Inhaltsstoffen kühlen und pflegen die Haut.
    • Natürliche Hausmittel: Kühlender Joghurt oder Quark können ebenfalls Linderung verschaffen. Achten Sie auf Hygiene und entfernen Sie die Auflage nach kurzer Zeit.
    • Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Beachten Sie die Packungsbeilage.
    • Arztbesuch: Bei schwerem Sonnenbrand mit Blasenbildung, Fieber oder anderen Komplikationen suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
    • Sonnenschutzmittel: Es gibt einige Sonnenschutzmittel, die speziell für die Pflege nach einem Sonnenbrand entwickelt wurden.

    Welche Cremes, Lotionen und Gels gibt es?

    Es gibt verschiedene Arten von Produkten, die zur Pflege von sonnenverbrannter Haut verwendet werden können. Diese unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen und Wirkungsweisen:

    • Feuchtigkeitsspendende Lotionen und Cremes: Diese Produkte enthalten oft Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Glycerin oder Hyaluronsäure, die der Haut Feuchtigkeit spenden und sie beruhigen können. Sie sind besonders geeignet für leichte Sonnenbrände und zur Vorbeugung von Austrocknung.
    • Cremes und Gels mit Dexpanthenol (Provitamin B5): Dexpanthenol unterstützt die Regeneration der Haut und kann dazu beitragen, Rötungen und Irritationen zu mildern. Diese Produkte sind oft gut verträglich und können auch bei stärkerem Sonnenbrand angewendet werden.
    • Produkte mit beruhigenden und kühlenden Inhaltsstoffen: Einige Cremes und Gels enthalten Inhaltsstoffe wie Menthol oder Kamille, die einen kühlenden Effekt haben und Juckreiz lindern können.
    • Zinkoxidhaltige Produkte: Zinkoxid wirkt leicht antiseptisch, adstringierend und bildet eine Schutzbarriere auf der Haut. Es kann helfen, Juckreiz zu lindern und die Haut zu schützen, kann aber auch austrocknend wirken.

    Sonnenbrand im Gesicht: Spezielle Pflege für die empfindliche Gesichtshaut

    Die Gesichtshaut ist besonders dünn und empfindlich und daher anfälliger für Sonnenbrand. Sie benötigt eine besonders schonende Pflege.

    • Geeignete Produkte für die Gesichtshaut: Verwenden Sie speziell für das Gesicht entwickelte Produkte, die frei von Duftstoffen, Alkohol und anderen reizenden Inhaltsstoffen sind. Leichte Lotionen oder Gels mit Aloe Vera, Panthenol oder Hyaluronsäure eignen sich gut.
    • Lippen- und Augenpflege: Die Lippen und die Haut um die Augen sind besonders empfindlich. Verwenden Sie spezielle Lippenpflegeprodukte mit hohem Lichtschutzfaktor und beruhigende Augencremes.
    • Make-up bei Sonnenbrand: Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Make-up, bis der Sonnenbrand abgeklungen ist. Make-up kann die Haut zusätzlich reizen und die Heilung beeinträchtigen.

    Sonnenbrand lindern: Schmerzbehandlung und Juckreiz effektiv bekämpfen

    Schmerzen und Juckreiz sind häufige Begleiterscheinungen eines Sonnenbrands. Hier finden Sie Tipps, wie Sie diese Beschwerden lindern können:

    • Schmerzlinderung: Leichte bis moderate Schmerzen können durch Kühlung gelindert werden. Auch rezeptfreie Schmerzmittel können helfen. Beachten Sie unbedingt die Packungsbeilage und die empfohlene Dosierung. Bei starken Schmerzen oder anhaltenden Beschwerden suchen Sie einen Arzt auf. 
    • Juckreiz stillen: Kühlende Lotionen oder Umschläge können den Juckreiz lindern. Auch Hausmittel wie kalte Gurkenscheiben oder feuchte Tücher können helfen. Vermeiden Sie Kratzen, da dies die Haut weiter schädigen und zu Infektionen führen kann. Bei starkem Juckreiz kann ein Arzt oder Apotheker antiallergische Medikamente (Antihistaminika) empfehlen. 
    • Infektionen vorbeugen: Achten Sie auf eine gute Hygiene, um Infektionen zu vermeiden. Waschen Sie die betroffenen Stellen vorsichtig mit lauwarmem Wasser und milder Seife. Verwenden Sie saubere Handtücher und Kleidung.

    Wichtige Hinweise:

    • Kein Ersatz für ärztlichen Rat: Die hier beschriebenen Produkte dienen der Linderung von Beschwerden und der Unterstützung der Hautregeneration. Sie ersetzen keinen ärztlichen Rat. Bei starkem Sonnenbrand, Blasenbildung, Fieber oder anderen Komplikationen suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.
    • Individuelle Verträglichkeit: Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie Produkte, die zu Ihrem Hauttyp passen. Bei Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen brechen Sie die Anwendung ab und konsultieren Sie einen Arzt oder Apotheker.
    • Sonnenschutz: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, bis der Sonnenbrand vollständig abgeheilt ist. Verwenden Sie danach immer einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor, um Ihre Haut vor weiterer Schädigung zu schützen.

    Sonnenbrand: Wann zum Arzt?

    Ein leichter Sonnenbrand, verursacht durch kurzzeitige, intensive Einwirkung von Sonnenstrahlen, kann in der Regel selbst behandelt werden. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie jedoch unbedingt einen Arzt aufsuchen:

    • Starke Schmerzen: Schmerzen, die trotz Kühlung und Schmerzmitteln nicht nachlassen.
    • Große Blasenbildung: Ausgedehnte Blasenbildung auf der Haut.
    • Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen oder Kopfschmerzen: Dies können Anzeichen eines Sonnenstichs oder einer anderen ernsthaften Erkrankung sein.
    • Schwellungen, starke Rötungen oder eitrige Stellen: Anzeichen einer Infektion.
    • Verschlechterung des Zustands: Wenn sich der Sonnenbrand verschlimmert oder nach einigen Tagen nicht bessert.
    • Notrufnummern: Im Notfall wählen Sie den Notruf 112.

    Ärztliche Behandlungsmöglichkeiten: Ein Arzt kann je nach Schweregrad des Sonnenbrands verschiedene Behandlungen durchführen, z. B. Verbandmaterial, entzündungshemmende Medikamente oder Schmerzmittel verschreiben.

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    Sonnenallergie vs. Sonnenbrand: Unterschiede erkennen und richtig reagieren

    Sonnenallergie und Sonnenbrand werden oft verwechselt, haben aber unterschiedliche Ursachen und erfordern unterschiedliche Behandlungen.

    • Sonnenbrand: Entsteht durch eine Überdosis UV-Strahlung, die die Haut schädigt. Symptome sind Rötung, Schmerzen, Schwellung und eventuell Blasenbildung.
    • Sonnenallergie: Ist eine immunologische Reaktion auf Sonnenlicht. Symptome sind Juckreiz, Rötung, Bläschen und Knötchen. Die Reaktion kann auch an Hautstellen auftreten, die nicht direkt der Sonne ausgesetzt waren.

    Behandlung und Vorbeugung bei Sonnenallergie:
    Bei Verdacht auf eine Sonnenallergie sollte ein Arzt aufgesucht werden. Er kann die Diagnose stellen und geeignete Behandlungsmaßnahmen einleiten. Zur Vorbeugung von Sonnenallergien ist es wichtig, die Sonne in den Mittagsstunden zu meiden, sich mit Kleidung und einem hohen Lichtschutzfaktor zu schützen und gegebenenfalls Medikamente einzunehmen, die die Lichtempfindlichkeit der Haut reduzieren.
     

    Hinweis: Unsere Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine rechtliche, medizinische oder versicherungstechnische Beratung dar. Ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Versicherungstarifen kann daraus nicht abgeleitet werden. Maßgeblich sind die jeweils geltenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft. Unsere Ratgeber bieten Ihnen allgemeine Informationen, praktische Tipps und Empfehlungen zu verschiedenen Themenbereichen. Sie dienen zur Orientierung, ersetzen jedoch keine individuelle Beratung durch Experten wie Ärztinnen und Ärzte, Fachberaterinnen und Fachberater oder andere Spezialistinnen und Spezialisten.

    Fragen und Antworten zum Thema "Sonnenbrand"

    Ein Sonnenbrand verschwindet nicht über Nacht. Kühlen Sie die Haut und verwenden Sie feuchtigkeitsspendende Lotionen, um die Regeneration zu unterstützen.

    Die Heilungsdauer hängt von der Schwere ab. Leichte Rötungen klingen in wenigen Tagen ab, stärkere Verbrennungen können Wochen dauern.

    Sofort raus aus der Sonne! Kühlen Sie die betroffenen Stellen mit kalten Duschen, Umschlägen oder Kühlpads. Aloe Vera Gel kann zusätzlich Linderung verschaffen.

    After-Sun-Produkte mit Panthenol, Aloe Vera oder Bisabolol beruhigen und kühlen. Fragen Sie Ihren Apotheker!

    Bewährte Hausmittel sind neben Kühlung auch feuchte Umschläge mit kaltem Kamillentee, Gurkenscheiben oder Aloe Vera Gel.

    Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen: lzg.nrd.de
    München Klinik: muenchen-klinik.de
    Vivantes: vivantes.de
    Bundesamt für Strahlenschutz: bfs.de
    Agaplesion: agaplesion.de
    Abeck, D. (2020). Sonnenbrand. In: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg.

     

    Alle abgerufen am 28.05.2025

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