Einführung der Beitragsrückerstattung
Eine Neuerung des Münchener Vereins wirkt wegweisend für die ganze Branche: Im Jahr 1949 führt die Gesellschaft zum ersten Mal die Rückerstattung von Beiträgen ein. Hiervon profitieren Mitglieder, die während des Kalenderjahres keine Leistungen in Anspruch genommen haben. Ziel des neuen Verfahrens: Die Versicherten sollen für die Kosten im Bereich der privaten Krankenversicherung sensibilisiert werden.
Umstrukturierung und Neuordnung
Seit seiner Gründung hat der Münchener Verein seine Aktivität auf Bayern und die Pfalz beschränkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg strukturiert der Versicherer zunächst die Verwaltungen und Direktionen seiner Bezirke um. Auch die Aufgaben von Bezirksdirektoren und Büroleitern werden neu geordnet. Die Kooperation unter den Geschäftsstellen wird ein weiteres Mal effizienter gestaltet. Eigene Gebäude hat der Münchener Verein für seine Bezirksdirektionen in Augsburg, Kaiserslautern, München, Nürnberg und Würzburg erworben.
Beginnende Ausdehnung des Geschäftsbereichs
Ab 1951 weitet der Versicherer seine Geschäftstätigkeit konsequent aus. Zunächst wird er in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz aktiv. Im selben Jahr noch wird die Gesellschaft Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft berufsständisch orientierter Versicherungsgesellschaften. Bei dieser Organisation handelt es um einen Zusammenschluss von Versicherern, die dem deutschen Handwerk verbunden sind. Ihr Ziel: Kontakt und Austausch in der herausfordernden Zeit des Wiederaufbaus – vor allem im Hinblick auf die alle verbindenden Zielgruppen.
Aktiv in der ganzen Bundesrepublik – einschließlich der neuen Länder
In den folgenden Jahren dehnt der Münchener Verein nach und nach sein Wirkungsfeld auf die gesamte Bundesrepublik aus. Dabei entwickelt er auch sein Angebot weiter: Die einfache Handwerkskrankenkasse avanciert zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen . Im Zuge der deutsch-deutschen Wiedervereinigung streckt der Versicherer ab 1990 seine Fühler auch in den Osten aus. Damit betritt er Neuland und muss seine Kontakte aus dem Nichts aufbauen. Doch auch hier bewährt sich eine gute Zusammenarbeit mit dem lokalen Handwerk und seinen Organisationen: Schon bald ist der Münchener Verein auch im Osten Deutschlands fest etabliert.